Die Geschichte der BURG Knesebeck
Das Gebäude des heutigen Tagungshauses BURG Knesebeck hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich, die bis ins
13. Jahrhundert zurückreicht.
Die BURG Knesebeck wurde im 13. Jahrhundert von der Familie "von dem Knesebeck" errichtet. Zwei Gräben umschlossen die Anlage der Wasserburg. Den äußeren Graben bildeten die Bäche Jörnsbeek und Knesebach, die heute noch das Burgplateau gut sichtbar umfließen. Darüber hinaus verlief der innere Wassergraben direkt am Fuß des Plateaus und schloss die Gebäude und den heute noch existenten Mauerrest ein.
Es soll sich etwa um das Jahr 1236 zugetragen haben, dass der 1. Herzog von Braunschweig-Lüneburg und der Markgraf von Brandenburg zu dem Entschluss gekommen sind, gemeinsam eine Verteidigungsanlage gegen die Slawen zu errichten - die BURG Knesebeck.
Die BURG wurde erstmalig im Jahr 1296 erwähnt, als es in der Burganlage "castro Knesbeke" zu einer Urkundenausstellung kam.
In den darauffolgenden Jahren wechselte das Eigentum am Amtssitz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg durch verschiedene Geschlechter.
Im 14. Jahrhundert wurde die BURG zum regionalen Verwaltungs- und Gerichtssitz des Fürstentums Lüneburg ernannt. Über mehr als 500 Jahre hinweg wurden von hier aus 21 Dörfer der Vogtei Knesebeck und Wittingen sowie die Gerichte von Brome und Fahrenhorst gelenkt.
Im Jahre 1859 übernahm die niedersächsische Forstverwaltung die Räumlichkeiten des um 1690 erbauten Amtshauses – dem heutigen Tagungshaus.
Aufgrund umfangreicher Abrisstätigkeiten im 18. und 19. Jahrhundert zeugt auf dem heutigen Burgareal nur noch ein 15 m langer
und 4 m breiter Mauerrest von der einst zur Verteidigung errichteten, einflussreichen Wasserburg.